Texte zur MailArt

Texte zur Mailart 

10 Jahre MailArtMagazin 1992 - 2002

Wie Wasser, ist auch MailArt immer in Bewegung, immer wieder neu und erfrischend. Seit der Entstehung 1962 durch Ray Jonson ist MailArt bis heute immer wieder von Menschen weitergetragen worden, denen der Gedanke entspricht, außerhalb des kommerziellen Kunstbetriebes untereinander zu kommunizieren. Immer wieder lassen sich Menschen ein, den Anderen zu entdecken, sich mit ihm auszutauschen, hinweg über alle Grenzen von Politik, Gesellschaft und Kulturen, rund um die Welt. MailArt ist eine Bewegung, die durch Aktivität und Vielseitigkeit der Gedanken und Meinungen lebt.
 
Das MailArtMagazin (kurz MAM genannt) ist eine nicht kommerzielle, originalgrafische Kunstzeitschrift, die in einer Auflage von 30 Exemplaren einmal jährlich erscheint. Jeder der Teilnehmer- innen, die einen themenbezogenen eigenen künstlerischen Beitrag einreichen, erhalten als Gegenleistung ein Exemplar des MAM. Die restliche Auflage wird dann einem interessierten Personenkreis kostenlos versandt. Von den letzten beiden Auflagen befindet sich inzwischen je ein Exemplar in der Bayerischen Staatsbibliothek.
 
Speziell für jede Ausgabe wird eine, eigens dafür kreierte Kunst-Briefmarke hergestellt und dem MAM beigelegt.
 

Seit 1992 geben wir uns ein Thema, das wir überdenken und künstlerisch umsetzten. Mit den Arbeiten der letzten 10 Ausgaben decken wir ein weites Spektrum künstlerischer Auseinandersetzung ab.

1992 MAN
1993 FLUCHT - ESCAPE
1994 DIE LANGSAMKEIT DES SEINS – THE SLOWNESS OF BEING
1995 DAS ENDE DER TRAUMZEIT? – END OF DREAMTIME?
1996 WAS IST WESENTLICH? – WHAT IS ESSENTIAL?
1997 SCHULD – BLAME
1998 ZUKUNFT, OHNE VERGANGENHEIT UND GEGENWART?
FUTURE; WITHOUT PAST AND PRESENT?
1999 LEBENSWENDE – TURING-POINT IN LIFE?
2000 DAS NÄCHSTE JAHRTAUSEND – MEIN KÜNSTLERISCHES
PROGRAMM
THE NEXT MILLENNIUM – MY ARTISTIC PROGRAMME
2001 KLANGFARBE –FARBKLÄNGE – COLOUR OF SOUND – SOUNDS OF
COLOUR
2002 VOM SINN DER SPUREN IN DER KUNST -
OF THE SENSE OF THE TRACES IN ART

Spuren haben darin hinterlassen:

* ECKHARD KOENIG * MARCEL STÜSSI * ILMAR KRUUSAMÄE * MANFRED MARTIN * PEDRO JUAN CUTIERREZ * JAQUELINE MAGGI * PETER W. KAUFMANN * VITTORE BARONI * SERGE SEGAY * KO DE JONGE * ULLA CHRISTIANSEN * KUM NAM BAIK * HENNING MITTENDORF * CLEMENTE PADIN * RUGGERO MAGGI * GIANNI BROI * SIMON BAUDHUIN * KLAUS GROH * HENRYK BZDOK * JOKI MAIL ART * KINGDOM OF EDELWEIS * CHRISTIAN KAISER * ROLF LOCK * WOLFGANG SCHOLZ * SERSE LUIGETTI * CRASH * HELGA MÖHNLE * EMIL SCHLEMM * JÜRGEN O.OLBRICH * BERND REICHERT * H. STEFAN BARTKOWIAK * JOSEF W. HUBER * FRIEDRICH WOLFENTER * GERD J. WUNDERER *.
 
Während die erste Ausgabe des MAM noch mit der Schreibmaschine geschrieben und photokopiert wurde, wird heute der Text über Computer und Laserdrucker erstellt. Unverändert wird aber noch jede Ausgabe von Hand zusammengetragen, gebunden und versandt. MAM erscheint in deutsch/englischer Übersetzung. Die Übersetzung hat inzwischen dankenswerterweise federführend Bernd Reichert aus Brüssel übernommen. Die Redaktion von MAM ist so im Lauf der Jahre ein europäisches Gemeinschaftsprojekt geworden.
 
Mit MailArt findet mittels Post Kommunikation in Wort und Bild statt. Aufgabe von MAM ist es, die Kommunikationspartner zum Nachdenken bringen und mit den Reaktionen die eigene Gedankenwelt neu zu prüfen. MAM ist eine Form der Kommunikation, die seit 1992 ihren Weg geht.

G.J.W.